Van-Gogh-Wanderung Tilburg

Entdecken Sie die Landschaft, in der der junge Vincent van Gogh seinen ersten Zeichenunterricht erhielt.

4 Stunde (16.0 km)

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Entdecken Sie die Landschaft, in der der junge Vincent van Gogh seinen ersten Zeichenunterricht erhielt.
Willkommen in Tilburg! Hier bekam Van Gogh in seiner Jugend erste Zeichenstunden bei Meister Huijsmans. Als der dreizehnjährige Vincent in die Stadt kommt, hatte Tilburg rund 18.500 Einwohner. Die Bahnstrecke Tilburg - Breda und das Bahnhofsgebäude waren erst drei Jahre zuvor eingeweiht worden und die häufigste Berufsbezeichnung war „Fabrikarbeiter“. Charakteristisch für die Tilburg umgebende Landschaft, die auch heute noch von zahlreichen Bächen wie der Leij und des Voorste Stroom durchzogen ist, sind die vielen kleinen Ackerflächen und die markanten Kopfweiden. Lenken Sie Ihre Schritte stadtauswärts ins Grüne, schlendern Sie durch das belebte Gelände des Piushaven, besteigen Sie den Aussichtsturm De Nieuwe Herdgang und erkunden Sie den Landschaftspark Moerenburg-Koningshoeven.

Was Vincent Van Gogh mit Tilburg verbindet
Tilb…

Entdecken Sie die Landschaft, in der der junge Vincent van Gogh seinen ersten Zeichenunterricht erhielt.
Willkommen in Tilburg! Hier bekam Van Gogh in seiner Jugend erste Zeichenstunden bei Meister Huijsmans. Als der dreizehnjährige Vincent in die Stadt kommt, hatte Tilburg rund 18.500 Einwohner. Die Bahnstrecke Tilburg - Breda und das Bahnhofsgebäude waren erst drei Jahre zuvor eingeweiht worden und die häufigste Berufsbezeichnung war „Fabrikarbeiter“. Charakteristisch für die Tilburg umgebende Landschaft, die auch heute noch von zahlreichen Bächen wie der Leij und des Voorste Stroom durchzogen ist, sind die vielen kleinen Ackerflächen und die markanten Kopfweiden. Lenken Sie Ihre Schritte stadtauswärts ins Grüne, schlendern Sie durch das belebte Gelände des Piushaven, besteigen Sie den Aussichtsturm De Nieuwe Herdgang und erkunden Sie den Landschaftspark Moerenburg-Koningshoeven.

Was Vincent Van Gogh mit Tilburg verbindet
Tilburg ist der Ort, an dem Vincent van Gogh im Alter von 13 Jahren seinen ersten Zeichenunterricht erhielt. Am 15. September 1866 hieß ihn die neu gegründete Höhere Bürgerschule Wilhelm II als einen ihrer hervorragendsten Schüler willkommen, der aus der Volksschule in Zevenbergen ein Zeugnis mit Bestnoten mitbrachte. Vincent war Gastkind bei Familie Hannik in der Straße Aan de Korvel 57, eine Adresse, die heute am Platz Sint Annaplein 18-19 liegt. Hier befinden sich auch eine Gedenkplatte und eine Van Gogh gewidmete Bank, die an die Tilburger Zeit des Künstlers erinnern.

Der junge Vincent zeigte sich sprachbegabt und war ein guter Schüler. Im ehemaligen Palast König Wilhelm II, heute als „Paleis-Raadhuis“ Stadtverwaltung von Tilburg, unterrichtete ihn der Maler Constant Cornelis Huijsmans (1810-1886) in der Zeichenkunst. Huijsmans legte großen Wert auf perspektivisches Zeichnen und genoss als Zeichenlehrer einen exzellenten Ruf. Nichtsdestotrotz verlor Van Gogh später nie ein Wort über diese Unterrichtsstunden. Zwar wurde Vincent dank eines guten Zeugnisses in die nächste Klasse versetzt, doch im Laufe des neuen Schuljahres holte man ihn von der Schule und er kehrte nach Zundert zurück. Warum, ist nicht bekannt.

Vincent van Gogh verbrachte etwa anderthalb Jahre in Tilburg. Damals war der spätere Wilhelminakanaal noch nicht ausgeschachtet und die Landschaft war geprägt von Bächen, kleinen Ackerflächen und Kopfweiden – Motive, die typisch waren für seine späteren Werke.

Möchten Sie über Vincent van Goghs Zeit in Tilburg noch mehr erfahren? Rufen Sie dann die Internetseite www.vangoghbrabant.com/tilburg auf, wo Sie auch einen interessanten Stadtrundgang durch den Stadtteil Korvel und die Altstadt finden.

Nachhaltigkeit: Stiftung De Duurzaamheidsvallei
Die Ehrenamtlichen der Stiftung De Duurzaamheidsvallei (dt.: Das Nachhaltigkeitstal) setzen sich nach Kräften für einen nachhaltigen Umweltschutz im Gebiet beiderseits des Flüsschens Voorste Stroom zwischen Moerenburg (Tilburg) und Durendael (Oisterwijk) ein. Die Stiftung kümmert sich um Renaturierung und den Ausbau von Flora und Fauna und stimuliert nachhaltige Formen der Energiegewinnung. Darüber hinaus legt sie Wanderwege an. In Führern und auf Infotafeln am Wegesrand erfährt man Wissenswertes über die Natur und Kultur dieser Gegend.

Der Van-Gogh-Nationalpark
Die Van-Gogh-Wanderungen im Van-Gogh-Nationalpark entführen Sie in die Landschaft, in die Vincent van Gogh sich verliebt hat. Genießen Sie die friedlich schlängelnden Bäche, ausgedehnte Naturschutzgebiete, Ackerland, Landgüter und Grün, das sich bis ins Herz der Dörfer und Städte erstreckt. Hier arbeiten wir gemeinsam an einem schönen, gesunden und grünen Lebensraum. Mit Vincent van Gogh als Ratgeber. 

Knotenpunkte als Orientierungshilfe bei Ihrer Wanderung
Diese Van-Gogh-Wanderung verläuft über das Wanderknotenpunktsystem in Brabant. Sie erkennen die Route an den kleinen Schildern mit der Aufschrift „Van Gogh Nationaal Park“, die an jedem Knotenpunktpfahl angebracht sind. Zwischen den Knotenpunkten folgen Sie der Beschilderung des Wanderknotenpunktsystems.

Meldestelle zu Wanderwegen
Sind Ihnen Fehler in der Beschilderung oder der Streckenführung aufgefallen? Dann bitten wir Sie, diese bei der Meldestelle Knotenpunkt-Radtouren Nordbrabant (ndl.: Meldpunt knooppuntroutes Brabant) zu melden. Oder nutzen Sie die kostenlose Telefonhotline: + 31 800-4050050.

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Startpunkt: Piushaven
5017 AN Tilburg
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Der Piushaven ist ein ausgezeichneter Ausgangspunkt: mitten im Grünen und doch von Tilburgs Altstadt aus fußläufig gut zu erreichen. Die Kais, das Wa1

Piushaven
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Um 1310 war Huize Moerenburg eines der ersten Steinhäuser Tilburgs. Im späten 14. Jahrhundert wurde es an die Abtei von Tongerlo verkauft und diente1

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Hier werden alle La Trappe-Biere entwickelt und in Zusammenarbeit mit den Trappisten der Abtei Onze Lieve Vrouw van Koningshoeven gebraut.

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Sint Annaplein 18-19
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Stadspaleis Willem II | HBS
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Der Piushaven ist ein ausgezeichneter Ausgangspunkt: mitten im Grünen und doch von Tilburgs Altstadt aus fußläufig gut zu erreichen. Die Kais, das Wa1

Piushaven
Endpunkt: Piushaven
5017 AN Tilburg
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Routenbeschreibung

Startpunkt: Piushaven
5017 AN Tilburg
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  • Die Wanderung beginnt im belebten Ausgangsviertel Piushaven (1). Das Hafengebiet wurde als Reaktion auf die blühende Textilindustrie im Jahr 1923 angelegt, lange nach Vincents van Goghs Tilburger Zeit. Heute hat sich das Gelände zu einem attraktiven Ausflugsziel entwickelt, das mit zahlreichen Bars und Restaurants sowie Aktivitäten auf dem Wasser lockt. Hier befanden sich einst die Grenze der Stadt, jenseits hiervon kam nur noch grüne Natur.
  • Am Rand des Landschaftsparks Moerenburg-Koningshoeven liegt die denkmalgeschützte ehemalige Wasseraufbereitungsanlage Moerenburg (2). Hier wurden in der Zeit zwischen 1937 und 2005 die Abwässer der Textilindustrie gereinigt. Seinerzeit war es die erste biologische Wasseraufbereitungsanlage der Niederlande und fand daher viel Beachtung.
  • Der Weg führt weiter zu einem Ort, an dem im Jahr 1310 eines von Tilburgs ersten Steinhäusern stand: Huize Moerenburg (3). Die Überreste dieses einst von Wasser umgebenen Bauernhofes (später Pfarrhaus) wurden 2005 bei Grabungsarbeiten entdeckt. Im Jahr 2012 errichtete man an dieser Stelle ein Stahlgerippe, dessen Silhouette an das Haus erinnert, das hier vor Hunderten von Jahren stand.
  • Weiter geht es, vorbei an charakteristischen Kopfweiden, durch die feuchte Bachlandschaft, die so häufig in Vincent van Goghs Zeichnungen erscheint. Die Weiden in seinen Werken waren für ihn fast wie Menschen:
    „Ich sehne mich manchmal so danach in die Landschaft zu gehen, genau wie nach einer Reise in die Ferne, um mich zu erfrischen, und ich sehe in der ganzen Natur, zum Beispiel in Bäumen, Ausdruck und sozusagen eine Seele. Eine Reihe von Kopfweiden erscheint manchmal gerade wie eine Prozession würdiger, alter Männer.“ (Vincent in einem Brief an seinen Bruder Theo, Den Haag, 10. Dezember 1882)
  • Dass das Flüsschen Korvelse Waterloop (4) einst berüchtigt war, lässt der idyllische Anblick nicht vermuten: Der schmale, unbefestigte Weg entlang des Gewässers fügt sich pittoresk in die Landschaft ein. Über diese blauwschoten genannten Kanälen entsorgten die Textilfabriken einst ihre ungereinigten Abwässer, die bestialisch stanken. Erst die Wasseraufbereitungsanlage löste dieses Problem.
  • Über einen schmalen, links und rechts von Bäumen gesäumten Pfad erreicht man eine Landschaft, in der sich auch heute noch das Nordbrabant des 19. Jahrhunderts und dessen typische Merkmale wiederfinden lassen: Bäche, Äcker und Seen. Parallel zum Flüsschen Voorste Stroom führt der Weg weiter zum Café Mie Pieters (5). In diesem historischen Mittags-Café bekam man zu Vincent van Goghs Zeiten für 15 oder 30 Cent ein Fischgericht. Die Fische, wie z. B. Aal, Hecht, Elritze und Schleie, wurden mit langen Stangen in den umliegenden Seen und Teichen gestochen.
  • An der Strecke liegt der Schaapsven, wörtlich übersetzt „Schafsee“, in dem früher Schafe vor der Schur gewaschen wurden. Das Gewässer wurde auf diese Weise mit Nährstoffen angereichert, was ein Grund dafür sein kann, dass auf ihm noch immer viele Seerosen wachsen. Der Weg folgt mäandernd dem Ufer des Galgeven (6), der mit 16 Hektar zu den größten Seen im Waldgebiet Oisterwijkse Bossen gehört. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts ging dieses Gewässer in den Besitz Tilburger Textilfabrikanten über, die ihn zum Waschen von Wolle nutzten. Auf den umliegenden Bodenerhebungen standen früher ein Galgen und eine Walkmühle: eine durch Windkraft betriebene, industrielle Mühle, in der Wolle „gewalkt“, also nachbehandelt wurde.
  • Als nächstes passiert der Weg die Rendierhoeve (7), ein ehemaliges, neugotisches Kloster aus dem Jahre 1903, über dessen Toreinfahrt ein auffallendes Geweih hängt. Vor mehr als hundert Jahren wurde es von französischen Trappistinnen bewohnt.
  • Bevor die Wanderung sich wieder Richtung Piushaven wendet, empfiehlt sich eine Einkehr in der Abtei Unsere Liebe Frau von Konigshoeven (8). Im Jahr 1881 befanden sich an diesem Ort lediglich drei Höfe und eine Schafskoppel, im Laufe der Zeit jedoch entstand hier ein Trappistenkloster mit einer legendären Brauerei. Hier brauen die Mönche das beliebte Spezialbier „La Trappe“. Tipps: eine Führung durch die Brauerei buchen, den Klosterladen besuchen oder an einer Verkostung teilnehmen.
  • Unweit von hier erhebt sich der Aussichtsturm „De Nieuwe Herdgang“ (9), der aus großer Höhe einen tollen Rundblick über den Landschaftspark Moerenburg-Koningshoeven gewährt . Die Konstruktion ist 25 Meter hoch und stellt ein Verbindungsglied zwischen Stadt und Natur dar. Die Öffnungszeiten des Aussichtsturms sind im Winter 08:00 bis 17:00 Uhr und im Sommer 08:00 bis 20:30 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt 1,50 € und kann mit EC-Karte entrichtet werden. Ein Abstecher, der sich auf jeden Fall lohnt!
Endpunkt: Piushaven
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